Ruhig war’s hier wohl. Der August warf keine Beute ab. Zumindest nicht für den Blog hier.
Warum die Pause? Aus dem schlichten Grund, weil Social Media und das Drumherum einfach mal keine Rolle spielten. Ich könnte es jetzt schwülstig und hiptsermäßig als Quality Time, Digital Detox oder Selbstfindung, Mind Journey oder wie auch immer nennen.
Es gab einfach nix. Gepaart mit keiner Lust. Für den geneigten Leser sicher befremdlich zu lesen, aber für mich das Maß an Ehrlichkeit, die ich Euch dabei schulde.
Und was der eine oder andere immer schnell fehlinterpretiert, ist der Umstand, dass man nicht immer etwas nicht tut, weil man nicht öffentlich ist. Gerade, wenn jemand sich nicht medial prostituiert, deutet das mitnichten darauf hin, dass man im Jammertal der Kreativlosigkeit hockt oder in völlig übertrieben entlegenen Winkeln der Weltgeschichte Instagram-Stories generieren will.
Man kann auch einfach so was machen. Klingt komisch, ist aber so. Und so habe ich einfach mal etwas gegen meine Natur gemacht. Ich bin mit Absicht ins Auto gestiegen und habe mich aus der heimatlichen Gemarkung heraus und auf Reisen begeben, um zwei junge Herren zu besuchen, die ich via Social Media und der gemeinsamen Passion für den Viking Style getroffen hatte.
Ein echter Recke, voll ausgestattet und ein bescheidener Hobbyfotograf, der einen Style aus der Kamera entlässt, der mein Auge frohlocken liess und ich mir sofort sicher war, dass ich vor seiner Kamera stehen wollen würde.
Denn, wenn der Jarl aus den Bergen schon sein Waldreich verläßt, dann sollen doch Bilder anstehen, die er selber nicht hätte besser fotografieren können.
Und, was soll ich sagen? Der Ritt in die bayrische Rhön hat mehr gelohnt. und neben einem Mitstreiter im Schildwall und einem talentierten Jung-Kollegen in Sachen Fotografie traf ich dort zwei neue Freunde. Und es sei die Bemerkung erlaubt. In Sachen Loyalität und Aufrichtigkeit bemerkte man schnell, dass diese beiden Herren gestandene Recken sind, denn sie sind aus beruflichen Gründen auf den Schulterschluss zu einem Kameraden angewiesen. Wirkliche Krieger, die ihre Haut schon zu Markte getragen haben und zu ihrem Worte stehen.
Asa og vana, meine treuen Recken.