Wie in jedem Bereich gibt es Standesdünkel. Basierend auf kleinen Frotzeleien, die ihren Ursprung oftmals im Sumpf der Minderbemittelten und Talentbefreiten finden.
So behaupten grundsätzlich Materialsportler im Bereich der Fotografie, dass ein Studiofotograf eigentlich einen Luftpumpe ist und nicht mit dem Tageslicht umgehen kann.
Seltsamerweise kenne ich persönlich kaum Studiofotografen, die sich über „Draussenknipser“ lustig machen. Ausser dergestalt, dass die Blümchenknipser immer nur rein zufällig auf den Aktfotos der Studiofotografen hängen bleiben. Aber im Studio kann ja jeder Fotos machen.
Mich persönlich langweilet dieser Hickhack, denn er sorgt nur für eine Sache. Nämlich, dass vielen Leuten der Spass am Fotografieren verdorben wird. Gerade einschlägige Fotoforen und Communities sind voll mit Neidlappen, Möchtegernfotografen und künstlerischen Dünnbrettbohrern, die aber in ihrer kleinen Summe meinen, DIE Meinungsmacher schlechthin zu sein.
Deshalb der einzig wirkliche Tipp im Umgang mit Foto-Communities:
FINGER WEG!
Finger weg insofern, dass Du am besten an keiner Stelle die Diskussion mit den selbsternannten Experten dort suchst. Tu es nicht! Mach Dein eignes Ding und blockiere konsequent die Stimmungsmacher. Orientiere Dich maximal im Stillen an den dortigen Profis, die ihre Werke dort präsentieren und Dir anbieten, bei Ihnen die Facetten der Fotografie zu erkunden. Lass Dir dabei aber nichts aufschwatzen, was sich für Dich nicht richtig anfühlt. Wenn Dich Enten nicht interessieren, fotografiere sie nicht. Und lass Dir nicht einreden, dass Du einem Genre treu bleiben musst. Mixe, was Dir gefällt. Probiere. Lerne. Lass Dich inspirieren. Ignoriere andere Meinungen.
Nur zum Drübernachdenken:
Hat ein konsequent arbeitender Fotograf Zeit, sich in allen möglichen Foren herumzutreiben und Bilder zu diskutieren? Hmmm? 🙂
Aber kommen wir zu den wirklich wichtigen Dingen. Bilder machen.
Während Du draussen eine Lichtquelle hast, die mit all ihren Spielarten ihre eignen Anforderungen hat, bist Du im Studio der liebe Gott, der es Licht werden lässt.
Natürlich ist dabei Licht nicht gleich Licht. Deshalb werfen wir unseren Blick einfach mal nur auf die Anzahl der Lichtquellen. Die landläufige Annahme, dass viele Lampen viel Licht machen, ist dabei durchaus einfach nicht richtig. Unter Umständen.
Mit einer Lichtquelle bekommt man alles so hell wie man möchte. Sieht man ja draussen 😉
Es kommt eben dabei darauf an, wie man sein Licht setzt. Wie hell man es sich einstellt und in welche Richtung man es scheinen lässt.
Um Dir ein Beispiel zu zeigen:
Wieviel Lichtquellen sind hier beteiligt ?
Und wo wir schon dabei sind. Wieviel Lichtquellen sind es hier ?
Analysiere ruhig ein wenig. Die Auflösung gibt es beim nächsten Mal.